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"Es war einmal ..."

... . So fangen die alten Märchen zumeist an. Das Ende dreht sich irgendwie ums Weiterleben in Formen, die meist nicht so genau zur Kenntnis gegeben werden. Lediglich "... bis ans Ende ihrer Tage" heißt es dann. Wann ist dieses Ende erreicht. Wann überhaupt ist ein Ende in Sicht, wenn immer wieder mit oder wider besserem Wissen "Neues" erstellt wird, ohne zu schauen, was es schon gibt, was zu erhalten sich lohnt oder was tatsächlich abhanden - auch mit etwas Nachhilfe -  kommen kann. Allerdings sind das in den meisten Fällen eher gerade diese irgendwann vor noch nicht allzulanger Zeit  entstandenen "neuen" Gebilde, auch Häuser genannt, denen kaum nachzuweinen wäre. Die Realität aber sieht anders aus.

 

Es war einmal: fast ein Leitspruch bei der Fahrt durch das Land. 4 Tage Richtung Süden.

Die "Armenische Küche" an der M2, einer der Hauptverkehrsachsen des Landes, steht leer. Kein Bedarf an leckerer Speise - es reicht eine Strohhütte mit selbstgemachter Marmelade, Selbstgebranntem und ein, zwei Sträußen mit Kräutern. Es war einmal - hier ein Zeichen von Verarrmung (materiell und kulturell), an anderer Stelle eher das von geschmack- und emotionlosem Neu-Reichtum (vgl. auch Einträge 9. und 10. Sept. sowie einen direkten Link nach Zürich). Wie gut passt doch das turbokapitalistisch-nachsowjetische "Law for state needs" (vgl. 17.Sept.) zum Schweizer Enteignungs-"Recht".

 

Es war einmal: Geschichte gibt es viel zu sehen in Armenien. Allerdings sind die Wege dorthin meist kaum erkennbar, sieht man von einigen  Sehenswürdigkeiten von "besonderer" Bedeutung ab. 

Geschichte (alt) heisst hierzulande vor allem die Geschichte der Armenischen Kirche, von der außerhalb Yerevans sprichwörtlich auf Schritt und Tritt Fragmente in Form von Klöstern und Kirchen bzw. deren Ganz- oder Halbruinen, von wunderbar aus dem unterschiedlichen Gestein gehauenen Chatsch'karen (armenische Kreuzsteine) und von Friedhöfen zu finden sind.

 

Geschichte (neu) verweist eher auf sowjetische Zeite und deren Nachwehen bzw. die Veränderungen nach der Selbständigkeit Armeniens und den damit verbundenen Verwerfungen.

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